Frage: Was bewegt dich zum Engagement im Naturschutz?
Laurin: Ich möchte die Natur retten, z. B. dafür sorgen, dass einheimische Arten nicht durch fremde Arten oder durch den Menschen verdrängt werden. Ich mag die Natur wenn sie noch natürlich und nicht verändert ist. Außerdem finde ich es auch gut, dass meine Freunde da mitmachen.
Frage: Was hast du schon für Erfahrungen gesammelt?
Laurin: Z. B.
Tümpel reinigen und neue anlegen. Man sieht dann auch, dass es den Tieren hilft.
Frage: Was bedeutet der Naturschutz für dein Leben, gerade als Jugendlicher?
Laurin: Ich
empfinde den Naturschutz als eine gute Freizeitbeschäftigung.
Frage: Was erwartest du vom Naturschutz?
Laurin: Ich erwarte, dass durch den Naturschutz der Klimawandel verlangsamt wird und das nicht so viele Arten aussterben und sich einheimische Arten mehr verbreiten, z. B. das sich die Gelbbauchunke mehr verbreitet.
Frage: Auf welchen Gebieten spielt sich Naturschutz
ab?
Laurin: Auf
politischer und auf privater Ebene.
Frage: Was hast du schon kennen gelernt?
Laurin: Beim NABU
habe ich die gute Mitarbeit kennengelernt. Jeder der da mitarbeitet, arbeitet wirklich mit und guckt nicht nur zu, die Alten wie die Jungen. Ich habe neue Tümpel angelegt und gereinigt und wieder
Licht an den Boden gebracht, indem ich Sträucher und Bäume gefällt habe. Privat werfe ich den Müll nicht überall hin, mache das Licht aus wenn ich den Raum verlasse. Mit meiner Mutter zusammen
füttere ich Vögel und Igel. Die Igel werden auch gewogen.
Frage: Wie stehen deine Eltern bzw. dein Umfeld zu deinem Engagement im
Naturschutz?
Laurin: Meine
Eltern finden’s gut. Meine Freunde finden das auch gut, also mein ganzes Umfeld findet das gut mit dem Naturschutz. Die interessieren sich schon für die Aktionen.
Frage: Wie sind die Menschen in deinem Umfeld generell dem Naturschutz
gegenüber eingestellt?
Laurin: Sie achten
die Natur und freuen sich darüber. So lassen sie beispielsweise Walderdbeeren oder Blumen stehen. Sie informieren sich über die verschiedenen Tierarten und Pflanzen im Internet, sie kaufen auch
entsprechende Bücher, z. B. ein Vogelstimmenbuch.
Frage: Siehst du Naturschutz eher als etwas persönliches, regionales,
staatliches oder internationales an?
Laurin: Ich sehe
Naturschutz eher als etwas persönliches an.
Frage: Was bildet im Naturschutz deine persönliche
Priorität?
Laurin: Das
Schützen der einheimischen Tierarten, eigentlich die ganzen Amphibien und Vögel sind für mich das interessanteste.
Frage: Welche Aktivitäten schweben dir vor?
Laurin: Neue Tümpel
anlegen und reinigen, Hangpflege.
Frage: Was wünschst du dir vom NABU?
Laurin: Ich wünsche
mir von NABU das wir es schaffen, das Deutschland grüner wird – also eine politische Ausrichtung. Wäre cool, wenn man den NABU als Partei wählen könnte. Vielleicht wird erst mal Baden-Württemberg
grüner und von da aus entwickelt es sich weiter. Ich würde mir vielleicht noch wünschen, dass noch mehr Leute mitmachen. Es wäre super, wenn es eine weltweite Organisation würde. Ich würde etwas
einführen, die Woche des Naturschutzes zum Beispiel, wo jeder versucht möglichst naturfreundlich zu leben. Man könnte in dieser Zeit auf’s Auto verzichten und stattdessen Fahrrad fahren. Das wäre
auch noch gut für einen selbst. Theoretisch könnte man erreichen, dass die Politik veranlasst, dass jeder der umweltfreudlich lebt, 5000 Euro als Anerkennung bekommt oder einen Verdienstorden.
Frage: Willst du eher etwas unter Jugendlichen tun oder willst du einfach
nur mitmachen bei Aktionen?
Laurin: Ich möchte
eigentlich einfach nur mitmachen, fände es aber gut, wenn eine Person aus meinem Umfeld auch mitmacht, zum Beispiel meine Mutter oder meine Freunde. Ich möchte dazu beitragen, dass die Natur
geschützt wird. Tja, das trifft’s auf den Punkt.
Frage: Welchen Eindruck macht der NABU auf dich?
Laurin: Der NABU
macht auf mich den Eindruck, dass er schon relativ viel macht, aber mehr machen könnte. Vielleicht noch mehr solche Aktionen wie neue Tümpel anlegen oder Weinberge freimachen. Es werden noch mehr
Leute gebraucht die mitmachen und helfen.
Frage: Könntest du dir vorstellen Politiker zu
werden?
Laurin: Ja, könnte ich mir vorstellen.
Frage: Was würdest du versuchen durchzusetzen?
Laurin: Ich würde versuchen, die Woche des Naturschutzes durchzusetzen und das solche Naturschutzorganisationen noch mehr Unterstützung bekommen. Zum Beispiel deren Werbung unterstützen. Ich würde mich gegen den Klimawandel einsetzen.
Frage: Glaubst du, dass Politiker etwas bewirken
können?
Laurin: Wenn sie’s
richtig machen, dann ja. Wenn sie auch versuchen den Naturschutz zu fördern, dass dann auch machen und nicht nur hohle Versprechen abgeben.
Frage: Was bewunderst du am meisten in der Natur?
Laurin: Ich
bewundere am meisten den Kreislauf, wenn ein Tier stirbt, dass es nicht einfach verschwindet, sondern den anderen Tieren als Nahrungsquelle dient. Ich bewundere auch noch die Vielfalt und die
Schönheit der Natur. Auch wenn man sieht, wie aus der Strasse ein kleines Pflänzchen herauswächst. Das bedeutet mir, dass die Natur auch die Kraft hat, vom Menschen Geschaffenes zu zerstören. Die
Natur erobert sich Orte einfach wieder zurück.
Frage: Wie stehst du zum Thema Klimawandel?
Laurin: Ich finde
den Klimawandel natürlich schlecht und ich finde auch alle die in verursachen schlecht. Zum Beispiel finde ich es blöd, dass die Leute in Amerika in Las Vegas mit ihren riesigen Villen kilometerweit
Wasser aus einem Fluß abzapfen um ihren Rasen grün zu halten. Ich finde es auch blöd, das am Nordpol den Eisbären das Eis unter den Füßen wegtaut.
Frage: Welche Bedrohung siehst du durch fortwährende Umwelt- und
Naturzerstörung auf uns zukommen?
Laurin: Ich sehe
auf uns zukommen, dass viele Tierarten aussterben, so dass die Menschen nicht mehr genug zu essen haben und das die Menschen die ganze Luft verschmutzen, so dass sie nicht mehr atembar ist. Ich weiß,
dass es durch die ganzen Abgase der Fabriken und Autos geschieht.
Frage: Was kann man im Privaten tun?
Laurin: Im Privaten
kann man versuchen Energie zu sparen, den Tieren zu helfen, Vögel und Igel füttern, Tümpel anlegen.
Frage:
Wo hast du intakte Natur/Naturzerstörung aus nächster Nähe gesehen?
Laurin: Ich kenne
ein paar Naturdenkmäler, aber die sind auch nicht so intakt. Außerdem ein paar Bilder in einem Buch über den Regenwald, aber da hab ich auch Naturzerstörung gesehen.
Die Pressreste der Apfelsaftgewinnung habe ich auch am Wald Muckenschupf lagern sehen und sie bildeten umgekippte Pfützen aus Alkohol und Säuren. Die Haufen stinken auch noch säuerlich und eklig mit einer süßllichen Note. Wenn Tiere davon fressen, würden sie nicht mehr lange leben.
Dahinten ist eine Schlucht Richtung Glemstal die ein Naturdenkmal ist. Dort hat ein Bauer mal Schutt und Steine hineingeworfen und das Schild war auch heruntergeschmissen.
Was ich aber übertrieben finde im Naturschutz ist, dass manche Leute Hochsitze absägen oder bei diesen Pelzzuchten die Tiere, die hier nicht einheimisch sind, einfach rauslassen und diese dann unsere Arten verdrängen. Was ich noch blöd finde, meistens im Norden von Deutschland, da werden in die Maisfelder 5 bis 10 cm lange Eisenstangen gesteckt. Wenn die Bauern dann mit ihren Vollerntern darüberfahren, werden die Messer zerstört und springen den Bauern um die Ohren, sodass sie sich sehr verletzen können.