Ein bunter kurzweiliger Tag mit skurrilen Wesen aus einer anderen Welt: dem Kriechtier-Kosmos
Nahe dem Eingang lud die Aufzuchtstation mit sehr herzigen Reptilienschlüpflingen zum Staunen ein. Später dann konnte man Freundschaft mit Udo, einem männlichen Königspython schließen und bekam ein Foto geschenkt, das ihn um den Hals gewickelt zeigte.
Über eine Straße aus Kinderhänden lief eine Vogelspinne namens Elvira und verbreitete bei uns „good vibrations“ (Achtung: Hinterher gleich Hände waschen wegen Allergiegefahr, die von ihren Spinnenhaaren ausgeht!!).
Der Clou: Pinseläffchen, die eine aufwändige Betreuung benötigen, bekamen zum Mittagessen lebende Grillen gereicht mit kautschukhaltigem Pflanzensaft, den sie für ihre besondere Verdauung brauchen. Sie erhalten vier Mahlzeiten pro Tag, weil sie bei ihren Tobereien viel Energie umsetzen. Diese kleinen Kobolde sind sehr süß, aber aufgepasst: Mit starken Eckzähnen bewaffnet!
Unter anderem waren zu erleben Gift- und Würgeschlangen (wie unsere Schlingnatter auf den Markgröninger Weinbergen, die viele Eidechsen braucht, um sie nach Herzenslust erwürgen und verschlingen zu können).
Agamen (der Hardun ist die nördlichste Agamenart und kommt bis in die Türkei und Griechenland vor).
Schildkröten in allen Größenordnungen und Formen (von Schlangenhals- und Fransenschildkröten über Spaltschildkröten, Strahlenschildkröten bis hin zu Riesenschildkröten) zuhause im Wasser bis hinein in die trockenste Wüstenzone.
Krokodil-Fans kamen auch auf ihre Kosten.
Wir waren immer ganz nah dran, sowohl von der Sprache der kinderfreundlichen Angestellten des Reptiliums her, als auch bei den Fütterungen und den spannenden Show-Darbietungen.
Hier wird an die Jugend auf sehr sympathische und authentische Weise das Thema der Kriechtiere und exotischen Fauna herangetragen. Hut ab, eine Meisterleistung!
Der Eintrittspreis war moderat. Nach vier Stunden war uns nicht langweilig, wir mussten jedoch zum Zug.
Dieser Tag sollte ein kleines Dankeschön sein für alle Kinder und Jugendlichen, die dem NABU bei der Betreuung seiner Amphibien- und Reptilien-Biotopen geholfen haben. Und neue NAJU´s konnten hoffentlich gewonnen werden…