Donnerstag, 06. Februar 2014

Freunde und Helfer

Ein spannender Vortrag mit der Hornissen- und Wespenexpertin Monika Wonner

Gut besucht war die NABU Veranstaltung im Gemeindesaal der Heilig Geist Kirche in Markgröningen am 06. Februar. Rund 40 Gäste, darunter auch zahlreiche Kinder aller Altersklassen bekundeten großes Interesse und wollten mehr erfahren über die oft so ungebetenen Gäste auf heimischen Terrassen und Balkonen. So manchem haben die auffällig gezeichneten Insekten mit dem gefürchteten Stachel schon den Appetit auf Zwetschgenkuchen mit Sahne verdorben. Dabei werden die meisten der bei uns beheimateten Wespen- und Hornissenarten völlig zu unrecht gefürchtet. 

 

Besser als ihr Ruf

 

Martina Wonner, Expertin in Sachen Wespen und Hornissen und Fachbeauftragte des Landratsamtes Ludwigsburg räumte auf mit sämtlichen Vorurteilen, beispielsweise was die Gier der Stacheltiere auf Zwetschgenkuchen angeht. Lediglich die Deutsche und die Gemeine Wespe, so Martina Wonner, kommen an den Tisch. Alle anderen Arten, die Hornissen eingeschlossen, haben kein Interesse an menschlicher Nahrung. Auch auf den Menschen selbst gehen sie nur los, wenn sie bedrängt werden und sich verteidigen müssen. 

 

An zahlreichen Beispielen zeigte Martina Wonner auf, dass eine friedliche Koexistenz zwischen Mensch und Insekt möglich ist. Vorausgesetzt, man weiß Bescheid. So ist beispielsweise ein Hornissennest auf der heimischen Terrasse noch lange nicht das Aus für rauschende Gartenpartys und auch der Appetit auf Süßes muß einem nicht zwangsläufig vergehen, wenn sich ein Wespennest in der Nähe befindet. Hat man tatsächlich das Pech, ein Nest der Deutschen Wespe zu beherbergen hilft nur eines: Die Saison abwarten und Süßes einfach im Haus verzehren. Nach ihrem einjährigen Lebenszyklus sterben die Wespen und man darf hoffen, daß sich in der kommenden Saison keine neue Wespenkolonie niederlässt. 

 

Mehr über diese überaus interessanten Insekten lesen Sie hier


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