Das Echte Labkraut

An eher sonnigen, kalkreichen Standorten auf mageren Wiesen und Weiden, an Böschungen und  Gebüschrändern blüht im Juni das Echte Labkraut.

Es gehört zur Familie der Rötegewächse und ist verwandt mit dem Waldmeister. 

 

Die Pflanze besitzt ein Labenzym – Labferment, dies bringt - wie Lab aus dem Kälbermagen- Milch zum Gerinnen. Früher nutzte man das Kraut zur Käseherstellung, in der alternativen Käseherstellung greift man heute manchmal auf diese Tradition zurück. 

Die Blüten aromatisieren Getränke und färben diese gelb.

 

Dem Echten Labkraut werden auch Heilwirkungen zugeschrieben: Eingenommen in Form von Tee, Frischsaft oder roh verzehrt soll es harntreibend, blutreinigend, schleimlösend, drüsenanregend und entzündungshemmend wirken. Äußerlich angewendet wird ihm eine heilende Wirkung für Hautprobleme zugeschrieben.

 

Die Blüten duften nach Honig und bieten Bienen Nahrung. Außerdem ist das Echte Labkraut Futterpflanze für Schmetterlingsraupen z.B. des Kleinen Weinschwärmers und des Taubenschwänzchens.