Der Märzenbecher

Im März finden wir in Auwäldern, in feuchten Laubmischwäldern und auf Wiesen den Märzenbecher (Leucojum vernum). Er liebt feuchte, nährstoffreiche, etwas kalkhaltige Böden. 

 

Die Pflanze aus der Familie der Amaryllisgewächse wird auch Frühlings-Knotenblume genannt. Dieser Name leitet sich vom Fruchtknoten ab, der wie ein Knoten unterhalb der Blütenblätter sitzt.

Die einzelnen glockigen Blüten haben 6 etwa gleiche weiße Blütenblätter. Mit ihrem veilchenartigen Duft locken sie Bienen und Tagfalter an, die die Pflanze bestäuben. 

 Die Pflanzen, vor allem die Zwiebeln, enthalten herzwirksame Alkaloide und sind deshalb giftig.

 

In der Natur kommt der Märzenbecher selten vor, bei uns z.B. ganz versteckt im Leudelsbachtal. Die Pflanze steht unter Naturschutz, ist auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Ursache ist der Rückgang der Lebensräume durch die Umwandlung naturnaher Wälder oder auch die Entwässerung von Moorflächen. In Gärten finden wir ihn dagegen häufig.