Priorität: Förderung der extensiven Wiesenwirtschaft (nützliche temporäre Schafhaltung)
Höhere Preise für regionales Heu, sodass sich seine Herstellung für die Landwirte lohnt.
Wer Haustiere hält, kaufe sich beim Bauern in der Nachbarschaft sein Heu zu anständigen Bedingungen, anstatt im Supermarkt (ausländische Herkunft).
Ungedüngte Wiesen bereithalten, die bei Hochwasser überschwemmt werden können. Das lieben unsere gefiederten Nomaden der Lüfte.
Unebenheiten auf der Wiese akzeptieren und in die Mahd einbeziehen.
Tümpel, Gräben, Mulden mit Bodenverdichtungen.... anlegen um Amphibien und deren Larven für die zukünftigen Storchenküken bereithalten zu können.
Keine Gülle auf die Schwemmwiesen ausbringen, auf dass der Artenreichtum der Pflanzen und damit die Insektenpopulation unterstützt werde.
Stückweise Mahd der Wiesen (Mosaikmahd), damit der Tisch für die Familie Adebar immer gedeckt ist. Und damit deren Futtertiere noch in anderen Wiesenbereichen Zuflucht finden können. Heute bereits ziemlich vorbildliche Praxis in Unterriexingen!
Das Schnittmesser der Maschinen ca. 10cm hoch einstellen, sodass für unser Wappentier möglichst viele Futtertiere überleben und sich vermehren können.
Hohe Überblickstandorte zum Nisten – das Storchenpaar sollte im besten Fall sein Nahrungsgebiet im Blick haben um sich sicher zu fühlen, auch was den Partner und die Kinderstube betrifft. Der Schlossturm in Unterriexingen ist als potenzielle Nistbasis bestens geeignet!
Hunde angeleint bzw. kontrolliert und abrufbar (der Besuch einer Hundeschule mit anschließender Begleithundprüfung empfiehlt sich) durch die offene Fläche führen, da die Störche schon oft Opfer von unseren jagenden Lieblingen wurden. In so einem Fall verhungert im Horst die gesamte Kinderschar.
Strommasten mit Großvogelschutz versehen oder im relevanten Gebiet die Kabel unterirdisch verlegen um dem Tod durch Stromschlag und anderen Unglücken vorzubeugen (ENBW „Hausaufgaben“).
Vorsichtiges Autofahren auf Strassen durch Wiesengebiete, den Störchen fallen oft dem Straßenverkehr zum Opfer.
Ringe ablesen um die Entwicklung der Storchenpopulation nachvollziehen zu können. Woher kommt unser Storchenpaar? Was passiert mit den Jungvögeln? Wie ist das Zugverhalten, die Nahrungsgrundlage, die Lebenserwartung, die Gefahrenlage in den entsprechenden Biotopen zu beurteilen?
Beringen bzw. Besendern der Jungstörche (ca. 5. bis 6. Lebenswoche) als „Personalausweis“ um weitere Kenntnisse über ihre Lebensgewohnheiten zu gewinnen, auch im Bezug auf die Veränderungen unserer hochtechnisierten Zivilisationslandschaft.
Zusammenarbeit mit der Storchenbeauftragten von Baden-Württemberg und mit der Vogelwarte Radolfzell für weitere Tipps und Informationen, z. B. Vortrage, Nisthilfen (Storchenmast), Anleitung zur Schaffung und Verbesserung von Nahrungsgebieten, Ausbildung und Material für das Beringen und Besendern, sowie Kartieren.